"Vornerum" Das Armaturenbrett, die Stirnwand- und was da sonst noch in der Nähe ist. Achtung! Die Bilder auf den nachfolgenden Seiten sind für Kinder unter 18 Jahren nicht geeignet! Das "heilige Blech" steht hier stellenweise ziemlich nackisch da! Wir schließen die Haftung für Gesundheitsschäden, die durch Nichtbeachtung der oben stehenden Sicherheitshinweise entstehen, ausdrücklich aus! Auslöser von einigen kleineren Reparaturarbeiten an der Karosserie war die eine oder andere sogenannte "fachgerechte Reparatur" eines freundlichen Opel-Händlers* unterhalb der Windschutzscheibe ein paar Jahre zuvor: * Opelhändler - das sind die sogenannten Fachbetriebe, bei denen man sein Auto immer reparieren lassen soll, weil das dann sicherer ist als beim Schwarzarbeiter! Der richtige Begriff für "Fachgerecht" aus der Sicht der Werkstätten ist wohl eher "Gewinnoptimiert" Das alte Blech wurde einfach neben der Schweißnaht weggeflext und das Reparaturblech über die alte Schweißnaht gebraten, anschließend fleißig gespachtelt und übergepinselt, der Kunde sieht es ja nicht unter der Edelstahlblende... Unten schnell noch in paar Schweißpunkte und fertig! So hat es der Kundenabzocker gern: Da hilft halt nur eins (quasi wie beim Winterschlussverkauf): Alles muß raus! Aber auch soetwas gibt es (das ist allerdings eine andere Baustelle, dazu vielleicht später mehr): Ohh - eine Metapher - so wird der Leichenwagen selbst zur Leiche... Also kurz mal das Armaturenbrett zur Seite geräumt. Die Stirnwand kann dann auch weg - endlich Platz zum Arbeiten! Gut, wenn Ersatz da ist! Leider kam das Angebot eines nagelneuen Armaturenbrettes zu spät: Wenn man schon mal so tief "gebohrt" hat, kann man sich ja bei der Gelegenheit auch gleich den Innenschwellern widmen: Übrigens kann man die Innenseite der A-Säule auch teildemontieren, siehe unten. Wenn alles wieder ordentlich eingeschweißt ist, bricht die Karosseriestruktur deshalb auch nicht gleich zusammen. Immerhin hat die Karosserie auch im verfaulten Zustand gehalten, so schlecht kann man fast gar nicht schweißen, daß es danach nicht stabiler ist*. Übervorsichtige können ja vor dem Schweißen auf Stoß noch eine Lasche hinterlegen. *ok., nehme ich zurück, gibt ja noch den freundlichen.... Jetzt wo die Stirnwand draußen ist, kann man ja auch mal unter die "Fußmatte" kiebitzen: Uups, unten verzinkt und oben verrostet - aber verzinkt hält halt auch nicht ewig. Das heißt wohl A-Säule wegen des Ahh-Effekts: (auch hier wieder ein Stück, das man sonst nur mit der Hohlraumsonde sehen kann) Ob links oder rechts, der Gilb macht da groß keinen Unterschied. Der Außenschweller war übrigens wie aus dem Laden, da ja verzinkt! Aber es geht zum Glück auch wieder aufwärts... Es macht übrigens Sinn, die komplette Stirnwand mit Armaturenbrett auch dann aus einem Schlachtfahrzeug zu schneiden, wenn sie nicht mehr so toll ist. Man kann sich dann von außen an die Schweißpunkte heran arbeiten und somit das originale alte Blech großzügiger heraustrennen, weil man es nicht mehr benötigt. Man kommt nicht an alle Schweißstellen unbedingt so heran, daß man das herausgetrennte Teil wieder einbauen kann. So, das reicht wohl erst mal wieder! Bis demnächst - im Reich der Illusionen, wo Leute noch immer glauben es gäbe die perfekte Restauration! |