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Opel Kapitän 1939

 

Im Dezember 1938 wurde - einen Monat nach dem offiziellen Produktionsbeginn - der Kapitän, der >>kleine Bruder<< des Admiral, vorgestellt (der Kadett war bereits als kleinstes maritimes Familienmitglied im November 1936 der Öffentlichkeit präsentiert worden).

Der von seinem Vorgänger >>Super 6<< übernommene ohv-Sechszylinder-Reihenmotor leistete aus 2,5 Litern Hubraum 55 PS bei 3600 U/min. Die in diesem Modell verwendete, oftmals beanstandete Synchron-Verderachsfederung wurde durch eine konventionelle Einzelrad-Vorderachsaufhängung mit Querlenkern ersetzt.

Völlig neu gegenüber dem Vorgänger war die Karosserie, erstmals beim einem >>großen<< Opel-Sechszylindermodell selbsttragend und in Ganzstahlbauweise ausgeführt.

Trotz größerer Außenabmessungen als beim >>Super 6<< und 85 kg mehr Leergewicht erreichte der Kapitän eine Höchstgeschwindigkeit von 162 km/h, während bei seinem Vorgänger nur 155 km/h bei gleicher Leistung möglich waren.

Werksseitig wurden drei Karosserievarianten hergestellt: eine zweitürige und viertürige Limousine und ein Viertürer-Cabriolet, dessen Verdeck von der Karosseriefirma Hebmüller bezogen und in Rüsselsheim montiert wurde. Auf Fahrgestellen entstanden bei Karosseriefirmen wie Gläser und Hebmüller auch zweitürige Cabriolets.

Bis zum Produktionsende im Oktober 1940 wurden insgesamt 3422 zweitürige Limousinen, 17144 viertürige Limousinen, 4560 viersitzige Cabriolets und 248 Fahrgestelle für externe Aufbauten hergestellt.