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Opel Kapitän A

 

Dass das - zwar in der Geschichte der Opel-Kapitän-Modelle seit 1938 meistverkaufte und somit erfolgreichste - Modell P 2,6 nicht erst bei Produktionsende 1963 mit seinem Panorama-Look antiquiert wirkte, war den Opel-Konstrukteuren nicht entgangen. Die Käuferschicht begehrte neue Linien sowie mehr Fahrleistung und - komfort. Über dies erschien 1963 der völlig neue Rekord A 4-Zylinder, der mit Fahrleistung und Raumangebot die Distanz zum Kapitän schwinden ließ. So wurden schon bei Opel 1960 Überlegungen zur Umstrukturierung der Modellpalette angestellt und Konzepte entworfen zur Imagepflege und zur Markenanbindung der Käuferschaft an die Opel Großwagen. 1964 schließlich fanden diese Überlegungen ihren praktischen Niederschlag. Dem bisherigen Kapitän wurde der Typ Admiral als Ersatz für die bisherige L-Version zur Seite gestellt, nachdem 1962 der bereits in der Vorkriegszeit eingeführte Name Kadett neu belebt worden war. Die Krönung der neuen >>Der Stops und die anderen großen Zwei<< genannten Modellreihe mit identischen Karosserieabmessungen stellte der Typ Diplomat dar, der erstmals seit dem Typ >>Regent<< 1928 wieder mit einem Achtzylinder-Motor ausgestattet war. Alle drei Versionen wiesen die gleiche, glattflächige und sachliche Karosserieform auf, wenn auch mit unterschiedlichen Modifikationen von Details, um eine optische Unterscheidung zu ermöglichen. So hatte der Kapitän zum Beispiel gegenüber seinen >>höherwertigen Brüdern<< die einfachste Ausstattung, vertikal angedeutete Streben im Kühlergrill, >>nur<< eine einfach Zierleiste an den Einstiegen und keine chromeingefassten Radausschnitte.

Selbstverständlich waren alles Versionen auch an dem auf dem Heckdeckel angebrachten Schriftzügen und Hubraumangaben identifizierbar. Die Karosseriemaße wuchsen gegenüber des Vorgängers in der Länge um 11,7 cm, in der Breite um 9 cm. Die Höhe dagegen wurde um 6,7 cm verringert. So erhielt die Baureihe ein flacheres, gestreckteres Aussehen. Der überarbeitete 2,6 Liter-Sechszylinder-Reihenmotor des Kapitän leistete nun 100 PS und erlaubte eine Höchstgeschwindigkeit von 155 km/h. Ab Februar 1964 kam er zur Auslieferung.

Ab September 1965 erhielt der Kapitän einen völlig neu konstruierten 2,8-Liter-S-Motor mit Nockenwelle im Zylinderkopf und schräg hängenden Ventilen, die nicht mehr über Stößelstangen, sondern über Stößel angetrieben wurden. Die Nockenwelle wurde nun über Duplex-Rollenkette anstelle der altgedienten Novotex-Stirnräder angetrieben. Dank der neuen Konstruktion und u.a. mit Hilfe einer neuen Vergaserbestückung (Solex- anstelle des bekannten Carter-Vergasers) und Zweirohr-Auspuffanlage entwickelte der Motor eine Leistung von 125 PS bei 4800 U/min, gut für eine Höchstgeschwindigkeit von 170 km/h. Ab sofort waren alle Motorversionen der A-Reihe auch mit Hydrostößeln ausgestattet, die eine Ventilspieleinstellung überflüssig machten. Alle Kapitän-Modelle erhielten in der mechanischen Schaltversion Vieganggetriebe. Ab 1967 konnte der Kapitän auf Wunsch und gegen Aufpreis mit dem 2,8-Liter HL-Sechszylindermotor mit 140 PS des Admirals erworben werden, bereits ab 1965 war er erhältlich mit dem - ursprünglich der Diplomat-Limousine vorbehaltenen - 4,6-Liter-Achtzylinder in 90 Grad V-Form mit einer Leistung von 190 PS.

 

Vom Kapitän mit 2,6-Liter-Motor (ab April 1964 und 1965) wurden 15030 Stück produziert, vom Kapitän mit 2,8-Liter-Motor (1965 - November 1968) 9106 Stück und vom Kapitän mit 4,6-Liter-V8.Motor (1965 - November 1968) 113 Stück.